Freitag, 24. August 2012

Summer Love

Im wunderschönen Monat Mai


"Im wunderschönen Monat Mai, als alle Knospen sprangen, da ist in meinem Herzen die Liebe aufgegangen."
Ich traf sie, und ich wusste, sie ist etwas besonderes. Sie ist es, nachdem ich gesucht hatte. Seit Jahren schon suche ich nach ihr und heute war es endlich so weit. Die Sonne schien, die Blumen blühten und die Insekten waren endlich wieder aktiv. Doch als wenn das nicht schon schön genug gewesen wäre, nein. Ich sah sie erst auf den zweiten Blick, da sie grün trug, was es schwierig machte, sie von Sträuchern und wildem Gras zu unterscheiden. Doch ihre schwarzen Haare verrieten sie. Ich weiß nicht, wie lange ich einfach nur dastand, und sie anstierte. Aber es muss lange genug gewesen sein, um mich zu bemerken, denn sie kam auf mich zu. Mit einem Lächeln im Gesicht, welches so unschuldig, rein und wunderschön war, wie es kein anderes auf dieser Welt war. Ihre Augen funkelten in dem gefilterten Licht der Baume jadegrün und stellten einen bildhübschen Kontrast zu ihren Haaren dar. Als sie mich ansprach, wusste ich nicht, wie ich reagieren sollte. Ihr Aussehen, ihr Auftreten und ihr Charm waren überwältigend. Doch mit der Zeit gewann ich ein Teil meiner Selbstsicherheit zurück, jedoch gerade genug, um flüssig sprechen zu können. Als ich mich jedoch rein fand, sprudelten die Worte und Fragen förmlich aus mir herraus und es wurde ein langer, sehr langer Tag. Wir redeten lange und verabredeten uns für den nächsten Tag wieder.
Mit der Zeit wurden wir Freunde und unternahmen fast täglich etwas miteinander. Und wie es das Schicksal so wollte, verliebte ich mich schlussendlich doch Hals über Kopf in sie.

"Im wunderschönen Mai, als alle Vögel sangen, da hab ich ihr gestanden mein Sehnen und Verlangen."
Für den heutigen Tag hab ich sie zu dem Ort eingeladen, an dem wir uns das erste Mal begegnet sind. Mittlerweile ist schon ein Jahr vergangen, doch dies war durchaus kein schlechtes. Ganz im Gegenteil. Es war mit die schönste Zeit in meinem Leben, die ich bisher hatte. Doch heute wollte ich weiter gehen. Heute wollte ich die Grenzen überschreiten, die Regeln brechen, mein Kopf ignorieren und meinem Herzen folgen. Ich wollte ihr sagen, was ich für sie empfinde. Ich hab lange überlegt, wie und wo ich es ihr sage. Wo konnte ich relativ schnell rausfinden, nur wie nicht. Aber das war mir jetzt egal. Spätestens jetzt hätte ich eh alle Sätze vergessen, die ich mir zurechtgelegt hätte. Also tat ich einfach das, was ich am besten konnte: Improvisieren.
Ich redete und redete und als ich fertig war, fühlte ich mich einfach nur leer. Doch das änderte sich schlagartig, als sie aufstand, zu mir kam und mich küsste.

Zitat: Heinrich Heine


Daisuke~

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